Bonn - Die Internationalen Jugendgemeinschaftsdienste e.V. (ijgd) begehen das sechzigjährige Bestehen des Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ) mit einer besonderen Aktion auf dem Münsterplatz in Bonn. Unter dem Motto „Aufmerksamkeit für Freiwilligendienste – #KeineHalbenSachen“ laden die ijgd alle Interessierten herzlich ein, sich am 29. April von 13.30 bis 16.30 Uhr an ihrem Infostand über Freiwilligendienste zu informieren und auszutauschen.

Der Infostand auf dem Münsterplatz bietet die Möglichkeit, mehr über die verschiedenen Einsatzbereiche in Freiwilligendiensten zu erfahren und macht mit mehreren kleinen Aktionen auf die weiterhin drohenden Kürzungen im Bundeshaushalt aufmerksam.

Zu diesem Anlass erklärt Angela Krug, Geschäftsführerin der ijgd: "Das sechzigjährige Jubiläum des FSJ ist ein Meilenstein, der die unermüdliche Arbeit und den Einsatz vieler Generationen von Freiwilligen würdigt. Wir freuen uns darauf, nächsten Montag die Bedeutung des FSJ zu feiern und gleichzeitig auf die Folgen hinzuweisen, die bei drohenden Haushaltskürzungen für die Gesellschaft, junge Erwachsene und Einsatzstellen entstehen.“

Kürzungen bei der Förderung der Freiwilligendienste stehen immer wieder zur Debatte. 78 Millionen Euro sollten im Jahr 2024 wegfallen. Im Rahmen der Kampagne #FreiwilligStark wurden von Freiwilligen, Trägern und Einsatzstellen aus ganz Deutschland mehr als 100.000 Unterschriften für eine Petition zur Stärkung der Freiwilligendienste gesammelt, die sich gegen eine Kürzung und für bessere Rahmenbedingungen ausspricht. Zwar konnten die Kürzungen für 2024 gemildert werden, für 2025 ist die Finanzierung der Freiwilligendienste jedoch erneut gefährdet.

Am 29.04.1964 wurde das „Gesetz zur Förderung eines freiwilligen sozialen Jahres“ durch den Bundestag beschlossen. Zurzeit leisten etwa 100.000 Menschen jährlich einen Freiwilligendienst. Seit Anfang an sind die Internationalen Jugendgemeinschaftsdienste dabei. Die ijgd feiern 2024 ihr 75-jähriges Jubiläum.